Herzlich Willkommen in Münchens Zukunft. Nimm dir 10 Minuten Zeit für eine kleine Entdeckungstour.
Bitte Ton anstellen oder Kopfhörer aufsetzen. Bereit?
Ich habe Ton :)
Ich habe keinen Ton :(
Hallo. Schön, dass du da bist. Heute geht es um dich. Und um die Zukunft von München. Wir möchten wissen, welche Zukunft du dir für unsere Stadt wünschst.
Aber keine Angst, wir stellen dir nicht einfach irgendwelche Fragen. Wir haben dir etwas mitgebacht: Und zwar Prototypen von neuen Erfindungen. Erfindungen, die in Zukunft unser Leben verbessern sollen.
Erfunden wurden sie in einem Forschungsprojekt – allerdings nicht, wie sonst oft, von großen Tech-Unternehmen, oder von Wissenschaftlern. Sondern von Müncherinnen und Münchnern mit ganz verschiedenen Hintergründen, die sich selbst für das Projekt gemeldet haben.
Und die wollen jetzt von dir wissen, ob du etwas mit ihren Produkten anfangen kannst. Und ob du ihre Zukunftsvision teilst.
Du wirst die Erfinderinnen und Erfinder und ihre Produkte gleich kennen lernen.
Davor haben wir vier kurze Fragen an dich.
Bist du bereit?
Wie blickst du der Zukunft entgegen?
- a) Sie wird eher besser
- b) Sie wird eher schlechter
- c) bleibt in Summme gleich
- d) Ich mache mir kaum Gedanken über die Zukunft
Wie ist es um München in Bezug dazu bestellt?
- a) München wird es besser gehen als dem Rest der Welt
- b) Münchens Zukunft wird ähnlich verlaufen wie im Rest der Welt
- c) Münchens Zukunft sehe ich negativer als die Zukunft anderswo
Wie stark gestalten deiner Meinung nach die folgenden Akteure die Zukunft von München?
Hast du das Gefühl, dass du beeinflussen kannst, wie sich München entwickelt?
Was gibt dir dieses Gefühl?
Warum nicht?
Persönliche Daten
Diese Daten bleiben anonym. Sie dienen dazu, die Antworten später nach Alter oder Geschlecht zu gruppieren.
Geschlecht
Alter
Wohnst du in München oder Umgebung?
Zurück zu den Erfinder*innen und ihren Produkten. Welche Erfindung willst du kennenlernen? Jede Erfindung entspringt einer möglichen Zukunft, die sich eine Münchnerin oder ein Münchner ausgedacht hat.
BILDUNG
Augmented Understanding Glasses
Diese Brille analysiert deine Umwelt und liefert dir live alles verfügbare Wissen über deine unmittelbare Umgebung.
GESUNDHEIT & ARBEIT
Sentiment-Helm
Der Sentiment-Helm hilft dir dabei, Stress abzubauen und dich auf das Wesentliche zu fokussieren.
STADTENTWICKLUNG & DEMOKRATIE
Create-Your-Own-City-Kit
Mit diesem Kit kannst du easy bei städtebaulichen und -planerischen Fragen mitgestalten.
MOBILITÄT
Senso-Reisen
Mit den Senso-Reisen kannst du die ganze Welt erkunden – wie in echt, nur von zu Hause aus.
MITEINANDER
Connector
Der Connector verbindet dich mit deinen Nächsten auf der ganzen Welt – auf einem neuen Sinneslevel.
ARBEITSWELT
Global Work Interface & Citizen ID
Dieses Set ersetzt nationale Reisepässe und ortsgebundene Arbeitsplätze. Leben und arbeiten wo man will – für alle!
Inhalte werden geladen: 0.00%
Wir haben heute Zugriff auf so viel Wissen wie nie zuvor. Im Laufe eines Lebens können wir nur noch einen Bruchteil des verfügbaren Wissens aufnehmen. Deswegen ist die entscheidende Frage: Wie können wir all dieses Wissen sinnvoll einsetzen und nutzen? Oft zum Beispiel wissen wir einiges über weit entfernte Dinge oder über berühmte Menschen, kennen aber nicht die grundlegenden Zusammenhänge in unserer alltäglichen Umwelt. Dabei könnten wir alle die Stadt besser gestalten, wenn wir mehr über das wüssten, was uns unmittelbar umgibt.
Stell dir vor, wir befinden uns im Jahr 2038. Stress ist allgegenwärtig. Eigentlich ist es sogar etwas schlimmer als früher. Die Zeit reicht nie aus, um alles zu erledigen und ständig prasseln Informationen und Reize auf uns ein. Aber, manches ist auch besser geworden: So ist Stress mittlerweile allgemein als Gefahr für die Gesundheit anerkannt. Und wir können ihm entgegenwirken – der technische Fortschritt und das psychologische Wissen haben uns neue Mittel gebracht. Zum Beispiel den Sentiment-Helm.
Die Stadt ist unser Lebensraum. Hier lachen und weinen wir, verlieben uns, streiten und trennen uns, bekommen Kinder – oder auch nicht –, arbeiten und werden alt. Wir, die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, sollten sie gestalten.
Und die Stadt zu gestalten fängt an beim Bauen: Welche Gebäude entstehen? In welchem Stil? Wie werden öffentliche Plätze gestaltet? Jedes Bauvorhaben hat Auswirkungen auf die Zukunft ganzer Stadtviertel, und alle Bewohner sind davon betroffen. Je besser die Menschen im Viertel Zugang zu Bauplänen haben und je mehr sie dabei mitgestalten können, desto leichter können sie sich mit den Veränderungen identifizieren.
Urlaub ist für viele von uns sehr wichtig. Einmal oder zweimal im Jahr ausbrechen. Raus aus der Komfortzone – oder genau andersherum: rein in den Komfort und in die Verwöhnung. Auf jeden Fall alles verändern, Neues erleben, keine Verpflichtungen spüren. Wärme und Sonnenschein, auch im Winter. Und jetzt das: Fliegen ist auf einmal nicht mehr cool. Oder sogar nicht mehr möglich. Was für ein Dilemma!
Wie wäre es, wenn wir Reisen könnten, ohne uns selbst physisch an den Ort zu begeben? Also rein mental? Und die Fortbewegung vor Ort, die übernimmt ein Vehikel – zum Beispiel ein kleines roboterähnliches Krabbeltierchen? Willkommen bei den Senso-Reisen.
Die globale Vernetzung von uns Menschen nimmt immer weiter zu, gerade die Digitalisierung hat das nochmal beschleunigt. Das gilt nicht nur für die Arbeit, sondern auch für das Privatleben: Immer häufiger haben wir Beziehungen oder ganze Familien über Kontinente hinweg. Spätestens während der Corona-Pandemie kam der Videochat in der Mitte der Gesellschaft an. Das Gegenüber nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, macht einen großen Unterschied. Doch was ist mit den anderen Sinnen? Gerade für unsere Beziehungen gelten zwei Sinne als extrem wichtig: erstens das Riechen, zweitens der Tastsinn, also Berührungen zu spüren.
Stell dir vor, wir sind im Jahr 2036. Die Menschen sind global so mobil wie nie zuvor. Zwischen privaten Reisen, Arbeitsreisen und Migrationsbewegungen gibt es keine richtige Trennung mehr, zusammen verschmelzen sie und sorgen für eine ständige menschliche Umwälzung auf dem Planeten. Das Leben und Arbeiten mit nationalen Reisepässen, gebunden an nationale Bürokratie, wurde der Situation schon lange nicht mehr gerecht. Deswegen gibt es jetzt die Global Citizen ID.
Mach die Augen zu – wir gehen auf eine kleine Reise. Stell dir vor, du läufst durch München. Du stehst an der Ampel und die Tram fährt vorbei. Es ist eine von den alten Modellen mit Holz-Sesseln. Du fragst sich, wie alt sie ist. Deine Understanding Glasses sagen es dir. Sie stammt aus den 50er Jahren. Du springst zur Geschichte der Tram. Die erste Tram fuhr 1807 in der Stadt Swansea in Wales. Gezogen wurde sie von Pferden. Du springst zum Thema Antrieb und liest, dass Münchner Trams heute alle elektrisch fahren. Dass der Strom dafür aber nur zu 46 % aus erneuerbaren Energien kommt, denn so ist der deutsche Strommix. Du fragst dich wie das sein kann, schließlich ist doch schon seit Jahren Energiewende. Du willst weiterlesen über Ökostrom und darüber, welcher Ökostrom eigentlich einen Unterschied macht. Aber dann springt die Ampel auf grün und du gehst los. Gleich, wenn du in der Tram sitzt, wirst du weiterlesen.
Die Augmented Understanding Glasses sind nur eine Idee. Sie bringen viele Fragen mit sich, zum Beispiel zur Vermischung von Realität und Virtualität, außerdem zum Datenschutz. Doch eines ist klar: Je besser der Zugang zu Wissen und Bildung, desto besser können wir alle gemeinsam unsere Stadtgesellschaft gestalten.
Der Erfinder möchte den Zugang zu Bildung und Wissen verbessern, und die Augmented Understanding Glasses sollen dabei helfen. Was hältst du davon? Der Erfinder bittet dich um dein Feedback und hat ein paar Fragen vorbereitet.
Lass uns mal genauer schauen, wie das funktioniert. Mach die Augen zu und denke an eine Situation, in der du unter Stress eine falsche Entscheidung getroffen hast. Oder dich anders Verhalten hast, als wenn du einen kühlen Kopf bewahrt hättest. Vielleicht in der Arbeit... vor einer wichtigen Prüfung... oder in der Familie. Was genau war es, das dich so auf die Palme gebracht hat?... Wie hast du dich gefühlt?
Und jetzt stell dir vor, du hättest einen Sentiment-Helm zur Hand gehabt. Du hättest ihn aufgesetzt – die Augen geschlossen – alle Geräusche, die gesamte Umgebung hättest du ausgeblendet. Und dann wärest du wieder ganz bei dir gewesen. Und hättest mit klarem Verstand deine Entscheidung getroffen. Oder mit Abstand und kühlem Kopf mit deinen Mitmenschen gesprochen.
Zu viel Stress macht krank, manchmal sogar depressiv oder gewalttätig. Wer viel gestresst ist, gibt das an andere Stadtbewohner weiter – im Straßenverkehr, im Supermarkt, beim Elternabend. Je besser wir mit Stress umgehen, desto harmonischer und gesünder wird das Zusammenleben in der Stadt. Der Sentiment-Helm soll dabei helfen. Was hältst du davon? Die Erfinderin bittet dich um dein Feedback – gerne auch kritisches – und hat ein paar Fragen vorbereitet.
Was war das letzte große Bauprojekt in deiner Umgebung? Was ist dort entstanden? Wohnungen, Büros oder Geschäfte? Oder ein öffentliches Gebäude?
Wie sah die Stelle aus, bevor die Bauarbeiten begannen? Stell dir vor, du wärest vor Baubeginn vor Ort gewesen. Die Stadt hat eine Create-Your-Own-City-Station aufgebaut, mit Erklär-Tafeln zu den verschiedenen Möglichkeiten. Du setzt die Brille auf und schaust dir die 3D-Modelle an, wie der Platz aussehen würde. Du gibst den verschiedenen Entwürfen Sterne und schreibst dazu, wieso dir etwas gefällt oder nicht. Du äußerst außerdem deine Wünsche, Hoffnungen und Befürchtungen. Alles, was du angibst – oder auch die anderen Besucherinnen und Besucher – wird ausgewertet und fließt ein in die nächste Planungsrunde.
Bislang ist das Create-Your-Own-City-Kit nur eine Idee. Es soll die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger besser in die Stadtentwicklung integrieren. Damit die Stadt nicht fremd wirkt, sondern Heimat ist. Was hältst du davon? Die Erfinderin bittet dich um dein Feedback – gerne auch kritisches – und hat ein paar Fragen vorbereitet.
Welches ferne Land würdest du gerne bereisen? Ist es dort warm? Vielleicht sogar tropisch? Bist du gerne am Meer oder lieber in den Bergen – oder wie wäre es mal mit der Antarktis? Wo siehst du dich?
Und jetzt stell dir vor, du musst dafür nicht fliegen. Du musst nicht mal packen. Du machst es dir einfach im Senso-Sessel gemütlich und startest los. Sitzt du gemütlich? Sehr gut! Von hier aus erkundest du nun Städte, Küsten und Berge auf der anderen Seite der Welt. Alles ist echt. Auch der alte Mann dort drüben. Er schält Bohnen. Du möchtest wissen, was er damit kocht, aber... Kein Problem! Mithilfe deiner Projektion sprichst du mit den Einheimischen, kochst mit ihnen oder robbst durch den Dschungel. Du bist erschöpft nach einem ganzen Tag auf den Beinen, denn deine Muskeln fühlen sich so an, als hättest du sie wirklich benutzt. Todmüde fällst du in dein Hotelbett. Auch am nächsten Tag wachst du wieder dort auf. Solange dein Urlaub geht.
Noch gibt es keine Senso-Reisen. Aber wenn wir Menschen weiter um den Globus reisen wollen – und zwar auch die Menschen, die sich das bisher nicht leisten konnten – dann brauchen wir neue Wege, die weniger Energie verbrauchen und weniger Klimagase erzeugen. Was hältst du von den Senso-Reisen? Der Erschaffer bittet dich um dein Feedback – gerne auch kritisches – und hat ein paar Fragen vorbereitet.
Stell dir vor, du hast Verwandte, die weit weg wohnen. Zum Beispiel einen Opa im Altenheim. Oder deine Eltern leben auf einem anderen Kontinent. Oder nehmen wir mal an, du hättest eine Partnerin oder einen Partner in einem fernen Land. Schon seit fast zwei Jahren könnt ihr euch nicht gegenseitig besuchen, denn es gibt keine Reisemöglichkeiten zwischen euren Ländern.
Mit dem Connector kommt ihr euch trotzdem nahe: Ihr esst zusammen zu Abend, erzählt euch vom Tag und lacht. Danach schaut ihr zusammen auf dem Sofa einen Film. Es tut gut, ihren oder seinen Arm auf der Schulter zu spüren und den vertrauten Geruch zu riechen.
Vor einigen Monaten war es für die meisten von uns noch undenkbar, dass wir unsere Liebsten nicht mehr besuchen können. Dank der Pandemie ist es jetzt für viele Realität. Wie können wir damit umgehen? Die Erfinderin würde gerne deine Meinung dazu hören.
"Arbeiten, wo andere Urlaub machen." Für manche Menschen ist das ein verlockendes Versprechen. Aber für die allermeisten Menschen ist das einfach nur: vollkommen unrealistisch.
Stell dir vor, du kannst nicht aus Deutschland heraus. Du kannst nicht arbeiten, wo andere Urlaub machen. Du kannst nicht mal Urlaub machen, wo andere Urlaub machen. Denn du hast nicht genug Geld und musst zuhause bei der Familie helfen. Außerdem lässt dich mit deinem Pass sowieso kaum ein anderes Land rein.
Aktuell können sich viele Menschen nicht frei über den Planeten bewegen. Ob es irgendwann eine Global Citizen ID geben wird? Das wissen wir nicht. Würdest du es dir wünschen? Oder lieber nicht? Der Erschaffer würde gerne deine Gedanken dazu hören.
Hinweis: Die Antworten aller Teilnehmer*innen werten wir anonym aus und stellen sie in einer Ausstellung dar.
Alle Emojis gestaltet von OpenMoji – dem Open-Source Emoji- und Icon-Projekt. Lizenz: CC BY-SA 4.0. Farbe nachträglich verändert.
Was macht das Zukunftsszenario mit dir?
Ist das eine Zukunft in der du leben möchtest?
- Ja
- Nein
Würdest du dieses Produkt nutzen?
- Ja
- Nein
Wie groß ist dein Bedürfnis diese Zukunft zu beeinflussen?
schwach eher schwach mittel stark sehr stark
GLAUBST DU, DU KANNST MÜNCHENS ZUKUNFT BEEINFLUSSEN?
Was gibt dir dieses Gefühl?
Warum nicht?
Wirst du heute noch jemandem von deinem Erlebnis erzählen?
Wenn ja, wie könnte das aussehen?
Du glaubst nicht, was ich heute für einen Mist gesehen habe...
Sag mal, hast du dich eigentlich schon mal gefragt...?
Schau mal, dieses Future-Webseite-Dings. Irgendwie witzig.
Hier kannst du - wenn du möchtest - eine Botschaft an die Erschafferin oder den Erschaffer dieses Szenarios hinterlassen
1. Fasse einen Vorsatz
Überleg mal: Was hilft dir persönlich, um offen für neue Erfahrungen zu bleiben? Wo bildest du dich weiter?
Überleg mal: Was hilft dir ganz persönlich, um dich zu entstressen? Oder der Gesellschaft? Nutze die Gelegenheit und fasse JETZT einen Vorsatz.
Überleg mal: Was macht dein Viertel lebenswert? Die Bebauung ist eine Sache. Aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner können in ihrem Alltag einen Unterschied machen. Nutze die Gelegenheit und fasse JETZT einen Vorsatz.
Überleg mal: Welche Art des Reisens würde dir gefallen? Ohne zu fliegen, auch nach Corona. Wie kannst du trotzdem Abenteuer erleben und Neues entdecken? Nutze die Gelegenheit und fasse JETZT einen Vorsatz.
Überleg mal: Welche Begegnungen tun dir gut? Wer in unserer Gesellschaft könnte mehr Nähe gebrauchen? Kannst du etwas dazu beitragen? Nutze die Gelegenheit und fasse JETZT einen Vorsatz.
Überleg mal: Kannst du etwas zur globalen Gerechtigkeit beitragen? Nutze die Gelegenheit und fasse JETZT einen Vorsatz.
Auf der Seite futureme.org kannst du einen Vorsatz eintragen und ihn dir selbst per Mail zuschicken. Du kannst bestimmen, wann du deinen Vorsatz bekommen willst. Dies ist ein externer Service von futureme.org. Bitte kehre wieder zu uns zurück, wenn du deinen Vorsatz verschickt hast.
2. Jetzt Zukunft machen
Du findest das Thema spannend? Wir haben ein Paket für dich geschnürt, mit informativen Links und Möglichkeiten, direkt tätig zu werden.
Es kommt gleich nach dem letzten Klick.
Du bist am Ende.
Vielen Dank fürs Mitmachen. Vielleicht auf bald, beim gemeinsamen Gestalten von Münchens Zukunft.
Die beginnt nämlich – jetzt